Schaezler-Palais, Augsburg |
Schaezler-Palais
Augsburg, Maximilianstr. 46 |
Baugeschichte:
1765 - 1770 |
Das Schaezler-Palais in der Augsburger Prachtstraße, der
Maximilianstrasse, wurde erbaut. Es ist der grösste noch erhaltene
Spät-Rokoko-Profanbau nördlich der Alpen. Es wurde
vom Münchner Oberhofbaudirektor Karl Albert von
Lespilliez im Auftrag des Augsburger Bankiers Benedikt
Adam Freiherr von Liebert erbaut.
Das Schaezler-Palais hat eine prächtige Rokokoausstattung, Prunkstück ist der 23 m lange Rokokofestsaal mit Schnitzdekorationen, Stuckaturen, Wandspiegeln und dem Deckengemälde von Gregorio Guglielmi. Im Treppenhaus ist ebenfalls ein Deckengemälde des gleichen Malers zu sehen. Wie viele Häuser in Augsburgs Prachtstrasse besitzt auch das Schaezler-Palais einen Arkaden-Innenhof und einen wunderschönen Garten. An der mit Efeu bewachsenen Gartenmauer stehen die in Stein gemeisselten Allegorien, die im Jahre 1807 von J. M. Haff geschaffen wurden. Eine Marmorstatue einer träumenden Frau, die dem Augsburger Bildhauer Ignaz Ingerl zugeschrieben wird, findet sich ebenso in diesem Garten wie der Nixenbrunnen. |
1958 |
Das Schaezler-Palais ist nach dem Schwiegersohn des
Erbauers benannt. Einer seiner Nachkommen schenkte das
Palais der Stadt Augsburg.
Hier wurde die erste deutsche Barockgalerie eröffnet. Heute befinden sich auch noch die Städtischen Kunstsammlungen im Schaezler-Palais. Außerdem sind noch die Koelle-Sammlung und die Karl-und-Maria-Haberstock-Stiftung dort untergebracht. |