St. Johannes Baptist, Dischingen |
St. Johannes Baptist, kath.
Dischingen, Kirchgasse
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Baugeschichte:
Die katholische Pfarrkirche zu Dischingen, 1769 – 1771
erbaut und1785 eingeweiht, ist Johannes dem Täufer
geweiht. Deshalb erscheint der Heilige gleich dreimal bildhaft
dargestellt, immer im roten Gewand des Martyrers. Im Bild
des Hochaltars tauft er Jesus im Jordan, im Chorfresko steigt
er in den Himmel auf und im großen Fresko des Kirchenschiffs
predigt er in der Wüste.
Die eindrucksvolle lineare Anordnung der Bilder verrät die Handschrift des Hauses derer von Thurn und Taxis. Fürst Alexander Ferdinand (1704 – 1773) investierte erstaunlich viel Geist in den Sakralbau. Seine innovative Einstellung spornte auch Künstler und Handwerker an, über die strengen fürstlichen Vorgaben hinaus eigenständige Leistungen zu vollbringen. Aus einer Fülle von Beispielen seien drei unter dem Stichwort „Namen" herausgegriffen. (Studienergebnisse von Rektor a. D. Bernhard Pampuch, der seit über 40 Jahren hier kirchenmusikalisch tätig ist).
1. Der Fürst legte seinen Namen gleich viermal in Form des
Wappens in diese seine Kirche. So erscheinen der Turm
(Thurn) und der Dachs (Taxis) im Hochaltar, im Chorbogen
und in zwei Fenstern im Schiff.
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