Basilika St. Martin, Greding |
Basilika St. Martin, kath.
Greding
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Baugeschichte:
spätes 11. Jhd. | Eine einschiffige romanische Kirche wurde errichtet. Die unteren Geschosse des Turmes stammen noch aus dieser Zeit. |
Mitte 12. Jhd. | Die heutige Kirche wurde anstelle der romanischen Kirche erbaut. Bischof Otto (1182-1196) hat sie geweiht. |
spätes 16. Jhd. | Man erhöhte die Seitenschiffe und sprengte über den beiden östlichen Arkaden des Langhauses, die ausgenommen wurden, große Scheidbogen, die spitzbogig gestaltet sind. Die Kirche erhielt auch die großen Fenster im südlichen Seitenschiff. |
1588 | Wandmalereien entstanden in der Kirche. Sie waren der Abschluss der Umgestaltung. |
1702 | Der Kreuzaltar wurde abgebrochen. Der Schreiner Matthias Seidl macht acht Stühle für die Geistlichen und Ratsverwandten. |
1708 | Philipp Detter malte ein Skabell am Hochaltar, am Kreuzaltar ein Gewölk und ein doppeltes Antependium. |
1712 | Schreiner Wolf Eckerle machte vier Zieraten und ein Schild für das Kruzifix. |
1715 | Cocordius Hartmann Großuhrmacher in Eichstätt, reparierte die Uhr. Andreas Stadlmeyer, Bildhauer in Greding schnitzte zwei Altarleuchter, Philipp Detter fasste sie in Silber und Gold. |
1717 | Schreiner Seidl machte einen neuen Beichtstuhl. |
St. Martin liegt auf der höchsten Erhebung der Stadtanlage, an der Spitze des Dreieckes, das die Stadtummauerung bildet. Die Kirche ist eine dreischiffige
Hallenkirche mit drei gleichliegenden Apsiden und ausspringendem Westturm, ohne Sakristei.
Die Martinskirche ist der größte romanische Bau des Hochstiftes Eichstätt, soweit städtische Pfarrkirchen in Frage kommen. Die Lage auf steiler Höhe über der Stadt läßt erkennen, daß die Kirche mit dem umgebenden Friedhof die älteste Stadtbefestigung bildet. Technik und Teilformen des Turmes in seiner Uranlage bringen den Zusammenhang mit den Eichstätter Domtürmen bestimmt zum Ausdruck. Der bauliche Typus der spätromanischen Kirche mit parallelen Apsiden entspricht dem in der Gegend geläufigen Schema, wie es in Rebdorf, Bergen und - vereinfacht - in Plankstetten wiederkehrt. |
Der Altar in der Basilika |