Dom St. Petri, Fritzlar

Dom St. Petri, kath.

Fritzlar
Dompfarramt Dr.-Jestädt-Platz 11, Tel. 05622/9999-0
Gottesdienst sonntags 10.00 Uhr

Foto vom Dom St. Petri in Fritzlar


Baugeschichte:

724 Kirchengründung durch den Hl. Bonifatius.
1. H. 11. Jh. Umwandlung in ein Chorherrenstift (1803 aufgehoben).
1079 Zerstörung der Vorgängerbauten bei den Kämpfen zwischen Heinrich IV. gegen Rudolf von Schwaben, anschließen der Neubau etwa in den heutigen Ausmaßen. Aus dieser Zeit sind erhalten: die Querschiffsmauern, Teile der nördlichen Seitenschiffswand, Teile des Westquerbaus, Haupt- und Nebenkrypten.
Um 1180 - gegen 1200 Um- und Neubau wegen schlechten Bauzustands: Hauptapsis, Umbau des Querschiffes, Einwölbung von Querschiff und Chor. Umbau des Westbaus zur Doppelturmfront über älteren Geschossen, um 1200 Erneuerung der nördlichen Nebenapsis.
Im 1. Viertel 13. Jhs. bis 1232 Neubau des Langhauses in der heutigen Form im gebundenen System mit Wölbung.
Nach 1232 Vorbau des Paradieses.
1. H. 14. Jh. Anbau eines zweiten südlichen Seitenschiffes. Dachkonstruktion über der Vierung dendrochronologisch nach 1358 datiert.
Vor 1354 Anbau der Marienkapelle.
Zw. 13. und 15. Jh. Vergrößerung der Querhaus- und Chorfenster, im 15. Jh. Wölbung des Langhauses, Dachstuhl dendrochronologisch 1494 datiert.
1560 Bau der ehem. Kapitelstube über der nördlichen Nebenkapelle (Zimmermeister Hofert).
1731 Obergeschoß der Vorhalle.
1735 "Roter Hals" als Vorbau vor dem nördlichen Langhauseingang.
früh. 19. Jh. Veränderung des spitzen Dachreiters auf der Vierung.
1845 Das nördliche Chordach wurde als Schleppdach über die Nordkapelle gezogen.
1868 Bei einem Sturm stürzt der Südturm ein und durchschlägt die Langhausgewölbe.
1871 Puristische Restaurierung des Kreuzganges.
1873 Idealisierende Erneuerung der Giebel und Helme der Türme nach den Sturmschäden von 1868. Erneuerung der westlichen Teile des Langhausdachstuhles und der -gewölbe, Rundbogenfenster des nördlichen Seitenschiffs.
1913-1920 Durchgreifende Restaurierung unter Reg.-Baumeister Dr.-Ing.Becker, verbunden mit Ausgrabungen.
1963-1966 Restaurierung des Innern. Raumfassung in Anlehnung an eine in Resten erhaltene Renaissancemalerei.
1978-1981 Sanierung der Westtürme. Statische Sicherung aufgrund der Schiefstellung, offensichtlich keine Untersuchung der Ursachen der statischen Schäden, Vernadelung des Fundamentbereichs, Verpressung des Mauerwerks in den aufgehenden Turmteilen, Sanierung mit Festigung und Hydrophobierung der Außenwände, Dacherneuerung. (MONUFAKT)


Quelle: www.baufachinformation.de


Dom St. Petri, Seitenansicht Foto vom Dom St. Petri in Fritzlar, Seitenansicht


Donareiche und Bronzefigur des
heiligen Bonifatius vor dem Dom
Foto der Donareiche und des hlg. Bonifatius


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