St. Martin, Jettingen

St. Martin, kath.

Jettingen
Landkreis Günzburg
Pfarramt Tel. 08225/1045, Fax: 08225/2698
Gottesdienst sonntags 9.00 Uhr

Foto von St. Martin in Jettingen


Baugeschichte:

6./8. Jhd. Bau einer Martinskirche in Jettingen. Genaue Daten sind nicht bekannt.
1154 Erste urkundliche Erwähnung der Martinskirche in Jettingen.
Um 1470 Es wurde ein neuer Chor aufgeführt, nachdem der alte bei dem Sturmangriff 1462 wohl in Mitleidenschaft gezogen worden war.
5.11.1475 Auxiliarbischof Ulrich von Augsburg zugleich Titularbischof von Adramyt und Mitglied des Franziskanerordens weihte Chor und Altar zu Ehren des Hl. Martin, der Jungfrau Maria und der Heiligen Johann Bapt. und Vitus.
1630 Pfarrer Binder ließ von den 7 Altären zwei entfernen und die Einrichtung im Stil des Frühbarock erneuern.
1663 Im Rahmen der Renovierungsarbeiten durch Jakob Guggemos aus Weilheim nach dem Dreißigjährigen Krieg erhielt die Pfarrkirche im Langhaus eine Flachdecke.
1670 Am Patroziniumstag wurde ein neuer Hochaltar errichtet. Das Altarblatt des Augsburger Hofmalers Georg Michael Tag zeigte den Englischen Gruß.
1713 Der baufällige Turm wurde abgetragen und bis 1715 durch einen neuen ersetzt.
1728 Die Kirche erhielt einen Maria geweihten Seitenaltar.
1764 Es wurden neben dem Hochaltar 6 weitere Altäre genannt (Kreuzaltar unter dem Chorbogen, Sebastians-, Krippen-, Dreifaltigkeits-, Anna- und Franz Seraph-Altar).
1840-44 Die Kirche wurde renoviert. Dabei wurde auf der Südseite eine 2. Sakristei angebaut und die ursprünglich schindelgedeckten Schutzdächer der Seitenportale mit Eisenblech versehen.
1869-80 Unter Pfarrer Baur fand eine Umgestaltung im neugotischen Stil statt, die größtenteils von Bildhauer Josef Länd1e aus Schömberg/Rottweil durchgeführt wurde.
1870 Der neue Hochaltar (Kreuzigung Christi) und der Blutsaltar (Pfingstwunder) kamen zur Aufstellung. Die Fassung des Hochaltares besorgte Josef Menrad, Jettingen.
1878 Es folgte die Aufstellung des neuen Marienaltars (Geburt Christi).
1880 Die Kanzel war vollendet. Eine neue Flachdecke und die von Weißgerber Seiz gestiftete Orgel vervollständigten die neue Ausstattung.
1934 Die Kirche wurde unter Geistl. Rat Leonhard Moll außen u. 2 Jahre später innen erneuert, wobei man vor allem die Schäden Pfarrer Baurs wieder gutzumachen versuchte. Unter Beratung des Bayer. Landesamts für Denkmalpflege wurden die Altäre, Decken und Wände in hellen, lichten Farbtönen gestrichen und der Chor von störenden Übermalungen befreit.
1966 Es begann die Erweiterung und die damit verbundene, tief greifende Umgestaltung der Kirche unter Pfarrer Gabriel Beißer. Die Gesamtplanung lag in den Händen von Architekt Alexander Frhr. v. Branca, München (Mitarbeiter: Dipl.-lng. V. Hagen u. Dipl-Ing. R. Balleisen, München). Architektin Martens, München, entwarf die Inneneinrichtung. Der Jettinger Kirchenmaler Josef Köge1 restaurierte den Chor und die Plastiken. Die Steinbildhauerarbeiten übernahm Bildhauer Hans Kreuz, Herrsching. Tabernakel und Apostelleuchter schuf Bildhauer Max Faller, München. Die Kunstschmiedearbeiten stammen von Paul Fuchs, Peterskirchen.
Bei Ausgrabungen konnten die Fundamente des zweischiffigen vierjochigen Langhauses und des dreiseitig geschlossenen Chors der wohl ersten Kirche aus der Frankenzeit freigelegt werden.
17.12.1967 Die Kirche konnte von Bischof Dr. Josef Stimpfle aus Augsburg eingeweiht werden.


Der Altar in St. Martin Foto vom Altar in St. Martin in Jettingen


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