Zur Schmerzhafgten Muttergottes, Langweid-Eggelhof

Kapelle Zur Schmerzhaften Muttergottes, kath.

Langweid-Eggelhof
Landkreis Augsburg

Foto der Eggelhofkapelle in Langweid


     Baugeschichte:

8. Jhd. Eine Holzkapelle ist nachgewiesen.
9./10. Jhd. Die zweite Kirche mit einem Fundament aus Kieseln in einem Lehmbett wurde errichtet.
12. Jhd. Die dritte Kirche aus Tuffsteinhandquadern wurde hochromanisch errichtet.
1488 Der Chor wurde im Stile der Spätgotik neu errichtet, das romanische Langhaus wurde beibehalten.
1492 Die gotische Kirche wurde geweiht.
1520 Das Relief: 14 Nothelfer entstand. Es stammt aus dem Umkreis von Gregor Erhart.
1520/30 Das Relief der hl. Georg im Kampf mit dem Drachen, entstand, es stammt ebenfalls aus dem Umkreis von Gregor Erhart.
1637/38 Die Zerstörungen nach dem Schwedeneinfall wurden vom Augsburger Stadtmaler Kaspar Strauß und Maurermeister Daniel Wöller wieder instandgesetzt.
1638 Das Weihwasserbecken neben dem Eingang wurde errichtet.
1672 Der Hochaltar wurde errichtet. In der Predella (Sockel des Altaraufsatzes) befindet sich eine Schnitzgruppe des Marientodes von 1480/90. Im säulengerahmten Aufbau eine bedeutende Holzfigur der Pieta von 1510/20. Seitlich der Säulen die Hl. Sebastian und Rochus. Es ist der älteste Barockaltar im Landkreis.
1683/84 Das Antependium und das Chorgestühl wurden geschaffen.
1687 Die sehr schöne Figurengruppe "Anbetung der Hirten" wurde angekauft. Dazu gehörte ein Schrein, einem Altar gleich, der von Sebastian Zimmermann aus Augsburg gefasst wurde.
1738 Dachreparatur an der Kapelle.
1748 Gestühl- und Baureparatur durch Matthias Kraus aus Dinkelscherben.
1760/70 Das Relief die "Flucht nach Ägypten" entstand.
1765 Neubau des Langhauses und des Turmes durch Joseph Meitinger aus Ustersbach. Die lebhafte Stuckdekoration stammt höchstwahrscheinlich auch von Joseph Meitinger. Die gleichzeitig gemalten Fresken schuf Johann Baptist Enderle. Im Chor werden die Sieben Schmerzen Mariä und im Langhaus die Himmelfahrt Mariens dargestellt. An der Emporenbrüstung malte Joh. Bap. Enderle Judith, Esther und Abigail als marianische Vorbilder im Alten Testament. In diesem Jahr wurde auch die Stuckkanzel errichtet.
1968 Restaurierung der Kapelle.