Dom St. Georg, Limburg |
Dom St. Georg, kath.
Limburg, Domplatz 3
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Zw. 910 und 948 | Die erste nachweisbare Kirche auf dem „Limburger Felsen“ wurde vom Gaugraf des Niederlahngaus Konrad Kurzbold erbaut. Die Schenkungsurkunde für die Gründung des Stifts wurde von König Ludwig dem Kind am 10. Februar 910 ausgestellt. Der Bau begann vermutlich noch vor Konrad Kurzbolds Tod 948. Im Inneren der heutigen Kirche finden sich noch immer die Grundrisse des ursprünglichen Baus; demnach muss es sich um eine Pfeilerbasilika gehandelt haben. |
1058 | Ein weiterer Vorgängerbau des heutigen Domes wurde möglicherweise geweiht, dieser ist jedoch heute nicht mehr vorhanden. |
Zw. 1175 und 1200 | Grundsteinlegung und Baubeginn des heutigen Domes. |
1235 |
Die Einweihung des neuen Domes erfolgte durch den Trierer Erzbischof Theoderich von Wied.
Der Dom ist St. Georg und Nikolaus von Myra geweiht. |
1774 | Nach einem Blitzeinschlag wurde der Vierungsturm um 6,5 m erhöht. Der spitze Turm überragt mit einer Höhe von 66 m alle anderen Türme und bildet die Mitte des Baukörpers. |
1863 | Die Ecktürme am südlichen Querhaus wurden errichtet. |
1872 - 1873 | Bei einer Restaurierung wurde die Bemalung entfernt. |
1906 | Sieben von insgesamt 9 Glocken bilden das Hauptgeläut, das im Nordturm untergebracht ist. Dessen größte und kleinste Glocke sind der Rest des von der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock (Gescher) in diesem Jahre gegossenen Geläutes (a0 c1 d1 e1 g1 a1). Sie konnten vor den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gerettet werden. |
1949 | Die übrigen fünf Glocken kamen noch zum endgültigen 9 Glocken umfassenden Geläute hinzu. |
1986 | Zwei alte Glocken im Südturm wurden läutbar gemacht. Die größere, genannt „Sterm“ (Sturmglocke), ist eine zier- und inschriftlose Zuckerhutglocke, die um das Gussjahr 1200-1250 datiert wird. Freitags um 15 Uhr erinnert sie an die Todesstunde Jesu. Die kleinere Uhrglocke (1447 gegossen) hing früher im obersten Fenster des Südturmes und war nicht läutbar. Heute wird sie als Taufglocke genutzt. |
Die Westfassade vom Dom St. Georg |
Der Altar im Dom St. Georg |