St. Christoph, Mainz |
St. Christoph
Mainz, Christophstr. |
Baugeschichte:
893 | Erstmalige Erwähnung der ehemaligen Pfarrkirche St. Christoph. |
1240 | Der romanische Turm mit den Doppelfenstern wird erbaut und ist bis heute erhalten. |
1280 - 1330 | Erbauung der frühgotischen Kirche in der heute noch erhaltenen Form. |
17. und 18. Jahrhundert | Sanierung und Umbau der Kirche im barocken Stil. |
1761 | Bei Ausschachtungsarbeiten entdeckt man unter dem Chor Reste einer Krypta mit einer bis heute erhaltenen gotischen Freskenmalerei. |
1945 | Brand und teilweise Zerstörung durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg. |
1954/55 | Abbruchpläne konnten verhindert und die Sicherung des Mittelschiffs und der Mauerkrone durchgeführt werden. Bis auf das zerstörte Seitenschiff an dessen Stelle eine stützende Betonkonstruktion mit modernem Sturzrelief aufgerichtet wurde, ist das Baugefüge in seinen ursprünglichen Umfassungsmauern vorhanden. Die ehem. Chorkapelle aus dem 15. und 16. Jahrhundert und eine Valentinuskapelle aus dem Jahre 1768 wurden nicht wieder aufgebaut. |
1963 | Als Mahnmal für alle Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnert die Ruine an die schrecklichen Ereignisse der national-sozialistischen Herrschaft. Das zerstörte Gotteshaus erinnert aber auch an die hier einst tätigen Jesuiten (Petrus Canisius und Petrus Faber). St. Christoph gehört zu den ältesten Kirchen in Deutschland, die den Namen dieses Heiligen tragen. Darüber hinaus hat sie Bedeutung als Taufkirche des berühmtesten Sohnes der Stadt Mainz, Johannes Gutenberg, den Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern. |