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St. Johannes, Mainz
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St. Johannes, evang.
Ehem. Stiftskirche
Mainz, Ecke Schöffer-/Johannesstr.
Gottesdienst sonntags 11.00 Uhr
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Baugeschichte:
900
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Erzbischof Hatto (891 - 913)
errichtete den spätkarolingischen
Bau als dreischiffige Basilika mit
einem westlichen Querhaus, sowie West- und Ostabsiden.
Die Seitenmauern und Pfeiler,
sowie die Fenster des Mittelschiffs
sind weitgehend bis heute
erhalten. Die Kirche ist damit die älteste Kirche in Mainz und
wahrscheinlich auch der erste Bischofssitz in Mainz.
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1036
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Nach der Weihe des benachbarten Domes erhielt
die Stiftskirche das Patrotinium St. Johann Baptist.
Um diese Zeit wurden auch die Querhausarme abgebrochen.
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1320 - 1325
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Anstelle der westlichen Apsis entstand der gotische Chor mit
den bogenüberfangenen Maßwerkfenstern.
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1685
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Aus statischen Gründen wurde der Fußboden um 2,65 Meter erhöht.
Gleichzeitig erhielt der Westchor ein Helmdach mit Laterne.
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1738
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Die Ostapsis wurde abgebrochen.
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bis 1767
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Ein gedeckter Gang, Paradies genannt, verband die Kirche mit dem Dom.
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1828/30
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Die Johanneskirche wurde die erste evangelische Kirche der Stadt. Zur
gleichen Zeit errichtete man die Ostfassade neu. Das gotische
Sandsteinportal an der Ostseite des südlichen Seitenschiffs
stammt von der abgebrochenen Hauskapelle der Domdekanei.
Es zeigt den heiligen Georg mit seinen Attributen Rüstung und Waffen.
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1906
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Im Rahmen umfangreicher Renovierungsarbeiten schuf Carlo
Culot die Figur des heiligen Johannes über dem Hauptportal.
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1942
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Schwere Beschädigungen durch Bombenangriffe.
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1945
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Die Kirche war zum Abbruch vorgesehen.
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bis 1956
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Wiederaufbau der Johanneskirche.
Im Mittelschiff wurde eine spitze Holztonnendecke eingesetzt, um
den Triumphbogen des gotischen Westchors wieder sichtbar zu machen.
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1961
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Die neue Orgel wurde eingebaut
und gehört zu den besten ihrer Art am Mittelrhein.
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Als eines der wenigen um das Jahr 900 stammenden Bauwerke
in Deutschland stellt die Johanneskirche ein wichtiges Bindeglied dar
zwischen spätantiker/spätkarolingischer und ottonischer Architektur.
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