Dom St. Johannes und St. Donatus, Meißen |
Dom St. Johannes und St. Donatus, kath.
Meißen, Domplatz
|
Baugeschichte:
968 | Anlässlich der Gründung des Bistums Meißen durch Kaiser Otto I. wurde eine kleine Kapelle errichtet |
1006 - 1073 | Die Kapelle wurde in eine viertürmige romanische Basilika umgebaut, die man zur bischöflichen Kathedralkirche erhob. |
Um 1260 |
Es begann der eigentliche Bau des Doms als gotische Hallenkirche.
Die überlebensgroßen Stifter- und Patronatsfiguren (Steinskulpturen) aus der Naumburger Dombauwerkstatt wie z.B. die Bildnisse von Kaiser Otto I. (reg. 936-973) und seiner Gemahlin Adelheid, der Gründer des Bistums Meißen, an der Chor-Nordwand entstanden. Der Lettner (die Trennwand zwischen Chor und Mittelschiff) entstand. |
1268 | Der Chor und der Kreuzgang waren nutzbar. |
Um 1270 | Das große Chorfenster mit dem prächtigen Maßwerk und dem Glasgemälde entstand. |
um 1280 | Die Maria-Magdalenen-Kapelle an der Ostseite des Doms war fertiggestellt (heute als Lapidarium eingerichtet). |
1291 | Die achteckige Johanneskapelle war fertiggestellt. |
1297 | Der schöne Kapitelsaal war fertiggestellt. Danach verlief der Dombau nur noch schleppend. |
nach 1315 | Die beiden Türme an der Westfront wurden gebaut. |
um 1400 | Das Westportal wurde geschaffen. |
um 1410 | Das Langhaus war fertiggestellt. |
1413 | Ein Blitzschlag brachte die Westfront mit ihren zwei Türmen zum Einsturz. Für lange Zeit blieb nun der an der Ostseite stehende "Höckrige Turm" der einzige Turm des Doms. |
1425 | Kurfürst Friedrich I. ließ eine Begräbniskapelle der Wettiner an die Westfront des Doms anbauen - die Fürstenkapelle. Das Westportal des Doms wurde so zum Innenportal. |
1443 - 1446 | Das sehr schmuckreiche Netzgewölbe der Fürstenkapelle entstand. Es ist vermutlich ein Werk von Moyses von Altenburg. |
um 1470 | Der Kreuzgang entstand. Er besitzt ein kunstvolles Zellengewölbe. |
1470 - 1477 | Arnold von Westfalen setzte ein formenreiches drittes Geschoss auf den Dom auf. |
Anf. 16. Jhd | Der spätgotische Hochaltar (eventuell von einem niederländischen Meister bemalt) entstand. |
1504 | Die Sakristei entstand. |
1529 | Das Chorgestühl entstand. |
um 1530 | Die spätgotische Georgskapelle wurde angebaut. Dort sind Herzog Georg der Bärtige und seine Gemahlin Barbara beigesetzt. |
1534 | Das Triptychon in der Georgskapelle soll Lucas Cranach d. Ä. eigenhändig ausgeführt haben. |
um 1540 | Das Gemälde am Laienaltar vor dem Lettner mit der Kreuzigungslegende auf dem Mittelteil und der Kreuzauffindungslegende auf den Flügeln stammt aus der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. |
1591 | Die Sandsteinkanzel entstand. |
1677 | Die Stuckdecke der Georgskapelle wurde von Wolf Caspar von Klengel eingezogen. |
1760 | Das Kruzifix und die Kandelaber (Altarleuchter) formte der berühmte Porzellan-Dekorgestalter Johann Joachim Kändler aus Meissener Porzellan®. |
1903 - 1909 | Die beiden 81 m hohen neogotischen Türme an der hohen Westfassade entstanden zusammen mit dem vierten Geschoss des Doms nach Entwürfen des Karlsruher Architekten Karl Schäfer. |
Der Hochaltar im Dom |
Der Lukas-Cranach-Altar
am alten Lettner im Dom |
Die hlg. Adelheid und König Otto
im Dom |