Klosterkirche, Rott am Inn |
ehemalige Kloster- und Abteikirche
St. Peter und Paul, St. Marinus und Anianus Rott am Inn, Kirchweg 9
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Baugeschichte:
um 1085 | Klostergründung |
Mitte 12. Jh. | Die beiden Untergeschosse der beiden Türme sind aus dieser Zeit noch erhalten. |
1485 | Zum 400jährigen Klosterjubiläum wurde die Stiftertumba für Kuno von Rott, mit seinem Sohn das Kirchenmodell haltend, in der Vorhalle vom Burghauser Steinmetz Franz Sickinger errichtet. |
1718 | Um- und Ausbau der Klosteranlage |
1758 | Baufälligkeit der mittelalterlichen Kirche, Umbau- bzw. Erneuerungspläne verschiedener Baumeister. |
1759 | Abbruch der Vorgängerkirche und am 4. Juni Grundsteinlegung und Baubeginn der neuen Klosterkirche durch Baumeister Johann Michael Fischer. |
20. August 1760 | Richtfest und Schließung der Hauptkuppel |
1762 |
Ausgestaltung des Hauptraumes:
Die Entwürfe für die Figuren des Hauptaltares und der beiden Seitenaltäre stammen von Ignaz Günther, wurden jedoch von Joseph Liebherr und Franz Offner ausgeführt. Der Hochaltar mit der Himmelsaufnahme der beiden Kirchenpatrone wurde von Matthäus Günther und seinem Augsburger Landsmann Joseph Hartmann geschaffen. Das Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde mit einem Modell des Bamberger Domes, das sich freistehend neben dem Hochaltar befindet, wurde von Ignaz Günther geschaffen. |
1763 |
Der Stuck mit Rocaillen, Puttengruppen und Reliefs als Personifikationen,
in den Emporenräumen als Tugenden und in den Kuppelzwickeln als Erdteile,
bei den Apostelkreuzen und bei den Attributen der jeweiligen Aposteln, wurde
von
Franz Xaver Feichtmeier d. Ä., unterstützt von Jakob Rauch, beide aus
Augsburg geschaffen.
Die Deckenfresken, besonders erwähnenswert das Kuppelfresko "Rotter Himmel" mit der Glorie des Benediktinerordens, wurden von Matthäus Günther aus Augsburg geschaffen. Das Altarblatt "Kreuzigung Petri" am nördlichen Querachsenaltar wurde ebenfalls von Matthäus Günther Augsburg geschaffen. Die Kanzel mit den Figuren von Joseph Götsch entstand. |
23.10.1763 | Feierliche Kirchenweihe durch den Freisinger Weihbischof Franz Ignaz Albert zu Werdenstein. |
1776 | Das Emporenbrüstungsgitter von Franz Offner entstand. |
1783 | Das Altarblatt "Tod des hlg. Benedikt" in der südlichen Kapelle wurde von Henricus Karth geschaffen. Das Predellenbild zeigt den heiligen Wolfgang. |
1791 | Vollendung von zwei weiteren Seitenaltären |
1803 | Aufhebung des Klosters |
1827 | Teilweise Abtragung des nördlichen Kirchturmes und Erhöhung des südlichen Kirchturmes. |
1867 | 1. Restaurierung der Klosterkirche. |
1937 | Sprengung des westlichen Gebäudeflügels nach Brand. |
1962/63 | 2. Restaurierung der Klosterkirche. |
1990-1993 | Restauratorische Voruntersuchungen für Hauptkuppelfresko und Altargemälde, zur Erstellung einer Kostenabschätzung. |
24.11.1994 | Beginn 1. Bauabschnitt der Innenrestaurierung. |
01.01.1998 | Beginn 2. Bauabschnitt der Innenrestaurierung. |
30.06.2002 | Feierliche Altarweihe nach Abschluß der Innenrestaurierung. |
Dez. 2002 | Gesamtfertigstellung der Klosterkirche nach der Restaurierung. |