St. Martin, kath.
Gundelfingen, Medlinger Str. 6
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Baugeschichte:
7. Jahrhundert | Eine Holzkirche, eine der ältesten Kirchen in Bayern, wurde als Grablege alemanischer Edelleute errichtet. Erbauer war wahrscheinlich Gundolf oder Gundulf aus Westfalen, von dem Gundelfingen auch seinen Namen bekam. |
nach 700 | Eine neue Kirche wurde an gleicher Stelle errichtet. |
10. Jahrhundert | Bau einer Dorfkirche. |
ca. 1180 - 1220 | Bau einer romanischen Kirche, wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Stadtgründung von Gundelfingen. |
1562/63 | Umbau der Kirche in eine dreischiffige, gotische Hallenkirche durch Pfalzgraf Wolfgang von Neuburg, dem Stammvater aller heute noch lebenden Wittelsbacher. |
1625 | Errichtung des Choraltars durch Christoph Rodt aus Neuburg an der Kammel für 1200 Gulden. |
1679 | Errichtung des Sebastiansaltars. |
1682 | Restaurierung der Kirche St. Martin. |
1684 | Der Hofmaler von Dillingen malt den Tabernakel und ein heiliges Grab. |
1713/14 | Der Maler Philipp Jakob Exinger aus Höchstädt malt ein Antependium und ein Vesperbild. |
1723 | Der Maler Karpf aus Lauingen malt ein neues Grab Christi. |
1733 | Die Sebastiansfigur an der Südwand wurde von Stephan Luidl für 12 Gulden geschaffen. |
1733 | Anbau der Leonhardskapelle. Der hlg. Leonhard in der Altarnische wurde von Stephan Luidl aus Dillingen geschaffen. |
1735 | Umfangreiche Umgestaltung der Kirche im Stile des Barock. Sie zog sich über drei Jahrzehnte hin. |
1742 | Der Sebastiansaltar mit dem Altarbild "Die hlg. Irene pflegt den hlg. Sebastian" von Johann Anwander aus Lauingen wurde errichtet. Der Altar kostete 160 Gulden und das Altarbild 45 Gulden. |
1747 | Der linke Seitenaltar wurde errichtet, vielleicht durch Joseph Einsle aus Augsburg-Göggingen. Das Altarbild "Anbetung der Könige" malte Johann Heel aus Augsburg-Göggingen. |
1750 | Das St.-Antoni-Altärlein wurde von Joseph Einsle aus Göggingen für 100 Gulden errichtet. |
1752 | Die Gemälde "Antonius" und "Aloisius" wurden von Christoph Thomas Scheffler geschaffen. |
1753 | Das Auszugsbild für den Sebastiansaltar wurde von Christoph Thomas Scheffler geschaffen. |
1755 | Das Auszugsbild für den linken Seitenaltar wurde von Christoph Thomas Scheffler für 30 Gulden geschaffen. |
1755 | Die Statuen Abraham, David, Johannes der Täufer und Joachim wurden von Karl Schwertle aus Dillingen für die beiden Seitenaltäre geschnitzt. |
1760 | Die Orgel wurde von Andreas Fux aus Donauwörth gebaut aber nicht vollendet. |
1765 | Der Orgelbauer Johann Ludwig Ehrlich aus Mergentheim später Lauingen stellte die Orgel fertig. |
1787 | Das Deckengemälde in der Leonhardskapelle wurde von Johann Baptist Enderle aus Donauwörth geschaffen. |
Ende 18. Jahrhundert | Abbruch des Hochaltars von Christoph Rodt. |
1810 | Das Hochaltargemälde "Hlg. Martin", das sich heute an der Südwand über der Sebastiansfigur befindet, wurde von Konrad Huber aus Weißenhorn geschaffen. |
1887 | Ein neues Orgelwerk wurde eingebaut. |
1947 - 1949 | Restaurierung der Kirche St. Martin. Die Stuckarbeiten führte Josef Straub aus Augsburg aus. Das große Deckengemälde "St. Martin in der Himmelsherrlichkeit" und die sechs Medaillons hat Siegfried Herforth aus München geschaffen. |
1982 | Restaurierung des Deckengemäldes in der Leonhardskapelle. |