Studienkirche
Mariä Himmelfahrt, kath. Dillingen/Donau Kardinal-von-Waldburg-Straße / Ulrichsplatz Pfarramt Tel. 09071/4050 oder 8274, Fax 09071/4326 Gottesdienst samstags 18.00 Uhr |
Baugeschichte:
1610 - 1617 | Der in Dillingen/Donau ansässige Graubündner Baumeister Johann Alberthal erbaute die Kirche in frühbarocken Formen. Der Plan, der durch Vorschläge von Johann Alberthal bereichert worden war, geht auf ein Jesuitenkollegium zurück. Die Endredaktion lag jedoch in Augsburg in dem Kreis um Elias Holl sowie der Malerarchitekten Joseph Heintz d.Ä. und Matthias Kager. Hierfür spricht u. a. die äußere Wandbehandlung. So weist das Südportal die gleichen Maße wie das Augsburger Rathausportal auf. Die Kirche zählt neben der Münchner Michaelskirche zu den ältesten barocken Wandpfeilerkirchen. Es vertritt einen Bautypus, der rund 150 Jahre hindurch für Kirchen mittlerer Größe, besonders für Klosterkirchen, in Gebrauch war; vgl. z. B. die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau auf dem Schönenberg in Ellwangen/Jagst oder die ehemalige Klosterkirche Mariä Himmelfahrt, St. Peter und Paul in Irsee (Landkreis Ostallgäu). |
1617 | Weihe der Studienkirche durch Bischof Heinrich von Knöringen |
1620 | Das Altarblatt des Hieronymusaltars wurde von Johann Matthias Kager aus Augsburg gemalt. |
1675 - 1680 | Das Wandbild am dritten Seitenaltar links wurde von Johann Heinrich Schönfeld aus Augsburg gemalt. |
1716 | Das Altarblatt des Marienaltars wurde von Johann Georg Bergmüller aus Augsburg geschaffen. |
1726/27 | Der Stanislaus bzw. Antoniusaltar wurde von Johann Georg Bschorer aus Oberndorf bei Donauwörth errichtet. Das Altarblatt wurde von Christoph Thomas Scheffler gemalt. |
1750 - 1765 | Umgestaltung der Kirche im Stile des Rokoko. Alle Deckenfresken hat Christoph Thomas Scheffler aus Augsburg geschaffen. Der Hochaltar und die Nebenaltäre stammen von Johann Michael Fischer, ansässig in Dillingen. Das Altarblatt des Hochaltars wurde von Johann Georg Bergmüller aus Augsburg geschaffen. Die Altarbilder des Ursulaaltars und des Josephsaltars, 4 Tafelbilder im Chor, 2 Tafelbilder am Westeingang und alle Medaillonbilder in den Seitenkapellen wurden von Johann Anwander ansässig in Lauingen geschaffen. Die Altarblätter am Ignatiusaltar und am Franziskusaltar wurden von Vitus Felix Rigl ansässig in Dillingen gemalt. |
1773 | Aufhebung des Jesuitenordens. |
1956 - 1958 | Renovierung der Studienkirche. |
1986 - 1991 | Renovierung der Studienkirche. |
1992 | Wiederinstandsetzung des barocken Bühnenaltars. |
Die
Studienkirche im Web