St. Georg, Westendorf

St. Georg, kath.

Westendorf
Pfarramt Tel. 08273/2436
Gottesdienst sonntags 10.00 Uhr

Foto von St. Georg in Westendorf

Baugeschichte:

13. Jhd. Das Kirchlein der sehr alten, angeblich schon im 7. Jhd. gegründeten Pfarrei gehörte den Truchsessen von Kühlental.
1361 Kirche und Pfarrei kamen mit dieser Herrschaft an das Hochstift Augsburg.
1614 Der Taufstein aus Solnhofener Stein wurde errichtet.
1673 Hans Michael Guggenbichl aus Dillingen, fertigte einen neuen Hochaltar.
1690 Ein Vorhaben "Neuer Kirchenbau" wurde erwähnt, wahrscheinlich entstanden die beiden Seitenschiffe, das Langhaus, sowie ein neuer Dachstuhl.
1703 Neubau des Ölberges durch Jörg Radmiller aus Holzen.
1725 Zwei neue Seitenaltäre entstanden aus der Hand eines Dillinger Schreiners.
1739 Es begannen die Vorbereitungen für den neuen Kirchenbau, Anfahren von Baumaterial, Abriss des Turmoberteils und eine Anleihe von 6000 Gulden von der reichen Filiale Ostendorf. Ein erster Kostenvoranschlag über mindestens 6.200 Gulden stammt vom Hofmaurermeister Balthasar Suiter. Der Generalvikar Dr. Zeiler schlug jedoch den Baumeister Franz-Xaver Kleinhans geboren in Unterpinswang bei Füssen und ansässig in Augsburg, vor.
Frühjahr 1740 Nach Plänen von Franz-Xaver Kleinhans wurde der Neubau der Kirche begonnen, wobei der spätgotische Chor- und Turmunterbau von 1491 beibehalten wurde. Noch im selben Jahr wurde der Bau vollendet. Diese gilt als erster selbständiger Kirchenbau von Franz-Xaver Kleinhans, mit typischen Merkmalen der "Füssener Schule".

Da die Finanzierung gesichert war, konnte auch noch die Stukkierung und Ausmalung im gleichen Jahr in Angriff genommen werden. Die Stuckarbeiten fertigten die berühmten brüder Johann und Ignaz Finsterwalder.

Die Ausmalung in Chor stellt die Glorie des hl. Georg dar und im Langhaus sind Szenen aus der Lauretanischen Liternei, die Johann Georg Wolcker schuf. Je drei Ölbilder an den beiden Emporen wurden ebenfalls von ihm geschaffen.

1741 Der Hochaltar und die beiden Seitenaltäre wurden vom Schreiner Johann Michael Bertele aus Sontheim geschaffen. Die beiden Hochaltarbilder (Hauptbild und Auszugsbild) stammen wiederum von Johann Georg Wolcker.
1742 Die Kanzel, drei Beichtstühle, der Tabernakel und die Gestühldocken (70 Stück) schuf ebenfalls Johann Michael Bertele.
um 1900 Neugestaltung des Hochaltars in Neubarock, das jetzige Altarbild wurde um 1760 von Johann Baptist Enderle aus Donauwörth geschaffen.
1969 Eine neue Orgel wird eingebaut, dabei musste das mittlere Ölbild von Johann Georg Wolcker an der obersten Empore entfernt werden.


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