Am 15. Dezember 1929 fand die Glockenweihe der 5 neuen Glocken, die in H, Dis, Fis, Gis und Ais gestimmt waren, statt. Die Hlg-Kreuz-Glocke war die Größte und trug die Inschrift: "Durch dein Hlg. Kreuz hast du die Welt erlöst". Die Nächstkleinere war die St.-Wolfgangs-Glocke auf der "Hlg. Wolfgang, unser Patron bitte für uns", stand. Auf der 3. Glocke befand sich die Inschrift "Hlg. Josef, schütze uns in Not und Tod". Das Ave-Glöckchen trug die Liedstrophe "Ave Glöckchen läutet still, Jungfrau alle grüßen will, wo ein frommes Herz dir schlägt, spricht es fromm und tief bewegt: Ave Maria" und auf der kleinsten Glocke, die dem Hlg. Michael geweiht war, stand "Fürst des Himmels, erbarme dich der armen Seelen" zu lesen.
Bereits im Januar 1942 wurde bekannt, dass die sechs Meitinger Glocken, fünf davon waren 1929 in der Glockengießerei Ullrich in Kempten hergestellt worden, abgeliefert werden sollten.
Am 25.02.1942 wurden 5 der im Jahre 1929 in der Glockengießerei der Gebrüder Ullrich, Kempten gegossenen Glocken mittels Flaschenzug vom Turm heruntergenommen. Zuerst kam das Tauf- oder Aveglöckchen, das noch aus dem alten Kirchlein stammte dran. Dann kam die Josefs- glocke mit 14,25 Ztr. , danach die Wolfgangsglocke mit 23,72 Ztr. und die Ave-Maria-Glocke mit 9,50 Ztr. Den Abschluss bildete die Hlg. Kreuzglocke mit 46,50 Ztr. die die größte Glocke zwischen Augsburg und Donauwörth war. Am 10. März wurden dann die Glocken nach Wertingen verbracht.