St. Johannes Baptist, Steingaden

St. Johannes Baptist, kath.

Steingaden, Marktplatz
Landkreis Weilheim-Schongau, Oberbayern
Pfarramt Tel. 08862/234
Gottesdienst sonntags 9.30 Uhr

Foto der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist in Steingaden


Baugeschichte:

1176 Aus der ehemaligen Prämonstratenserabteikirche ist eine erste Weihe überliefert.
Anfang des 13. Jhd. Es entstand der romanische Kreuzgang, dessen Westflügel mit der Brunnenkapelle noch erhalten ist, aber im 15. Jhd. umgestaltet wurde.
2. Hälfte des 15. Jdh. Es erfolgte die Einwölbung der Seitenschiffe, Befensterung und Stützpfeiler der Nordflanke.
1491 Die Vorhalle wird unter Abt Caspar Suiter angebaut. Auf der Nordwand befindet sich die Welfengeneralogie vom Stammbaum Ato bis zu Welf VII.
1525 Verwüstung und Brand im Bauernaufstand
1646 Brand im Dreißigjährigen Krieg
1663 Wiederinstandsetzung und Aufstellung des Hochaltars mit Gemälde von Joh. Christoph Storer.
1741/42 Die Deckengemälde in Chor und Langhaus wurden vom Direktor der Augsburger Kunstakademie Johann Georg Bergmüller geschaffen. Sie zeigen im Mittelschiff die Geschichte des hl. Norbert und seines Ordens. Der Rocaille-Stuck wird Franz Xaver Schmutzer zugeschrieben.
1747 Die Stichkappentonne mit Rundfenstern im Chor, Stuckierung von Chor und Seitenschiffen, sowie die Rokoko-Ausstattung des Mittelschiffs zur Sechshundertjahrfeier entstand.
1749 Am 3. Pfeilerpaar befindet sich die Kanzel, ein Prachtstück des Rokoko mit muschelförmigem Korb und durchbrochenem Deckel mit Kruzifix, die Anton Sturm aus Füssen geschaffen hat.
1803 Die Kirche wurde säkularisiert.
1955-60 Das Gotteshaus wurde einer gründlichen Renovierung unterzogen. Die querschifflose Pfeilerbasilika mit den drei gleichlangen Schiffen, drei Apsiden und Doppelturmfassade ist eine der bedeutendsten romanischen Bauten des Alpenvorlandes.


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